Das Teilprojekt (Un-)Wertes Leben on tour soll viele Geschichten der Begegnung und Auseinandersetzung ermöglichen. Dieser Projektteil beinhaltet Aktionen an den 3 Gedenkorten der NS-Euthanasie.
Um die Geschichte partizipativ und behinderungsübergreifend vermitteln zu können und Interessierte nachhaltig an Erinnerungskultur zu binden, ist es notwendig Geschichte(n) gemeinsam zu erleben, sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und sich darüber auszutauschen.
Wenn Menschen mit Behinderungen die Vermittlung von Geschichte und deren politische Wirksamkeit miteinander erleben und somit die Sinnhaftigkeit ihres Handelns wahrnehmen, wird es Teil ihrer Geschichte.
Wir bieten engagierte*n Menschen mit Behinderung und deren Unterstützer*innen uns an den Gedenkorten zu begleiten. soll nach ihren*seinen Möglichkeiten zum Erfolg des Projektes beitragen.
Wir wünschen uns von den Mitreisenden, dass sie uns bei unterschiedlichen Aufgaben unterstützen (z.B. Videoerstellung, Textdokumentation, Bedienen der sozialen Medien, aber auch Catering, Aufbau Technik). Es wäre toll, wenn diese zusätzlich die Veranstaltungen vorbereiten und moderieren. Im Vorfeld bereiten wir im Online-format die Aktionen an den Gedenkorten vor.
Wir übernehmen die Kosten der Unterbringung und der Verpflegung. Ist es euch aus finanziellen Gründen nicht möglich die Kosten für An- und Abreise aufzubringen, sprecht uns an.
Anfang des Jahres 2024 werden wir euch mitteilen, wie ihr euch anmelden könnt.
An den Gedenkorten werden wir ein miteinander gestaltetes Programm zum Thema NS-Euthanasiemorde, Zwangssterilisation und deren Auswirkungen im Heute durchführen. Hierzu werden ggf. auch Referent*innen eingeladen, bzw. referierende Mitarbeitende der Gedenkorte. An den Gedenkorten werden wir, wenn möglich, ein Veranstaltungszelt aufbauen, bzw. die Räumlichkeiten der Gedenkorte nutzen. Die Veranstaltungen werden, bei ausreichender Bandbreite der Internetverbindung vor Ort, Live gestreamt, und gefilmt.
Das Programm an den Gedenkorten umfasst drei Themenbereiche in Vortragsform mit anschließender Diskussion. Die beiden ersten Vorträge sind thematisch an allen Gedenkstätten gleich.
Vorträge
a. Vergangenheit und Gegenwart des Gedenkortes
Ein*e Mitarbeitende*r des Gedenkortes berichtet über die Geschichte des Ortes und über Formate Ihrer Erinnerungsarbeit.
b. Vorhandene und denkbare Erinnerungsformate unter Beteiligung von Menschen mit Behinderung
Diesen Vortrag kann auch durch die Teilnehmenden einzeln oder gemeinsam erarbeiten werden. Hierzu können die Akteure die vorhandenen Podcasts, Videos, Texte aus Recherchen und eigene Erfahrungen nutzen.
Es können aber auch externe Referierende der Erinnerungsarbeit eingeladen werden.
c. Aktuelle Themen zur Exklusion von Menschen mit Behinderung im Heute.